Feiste Bücher 113: „Jones“ von Neil Smith

Es ist ein gnadenlos gutes Stück autofiktionaler Literatur, das Neil Smith mit „Jones“ geschrieben hat. Gnadenlos, auch gegen ihn selbst – und in jeder Zeile ist zu spüren, das muss so sein, denn im Leben der Geschwister Abi und Eli werden früh alle Schmerzgrenzen gerissen. Wie präzise und unbestechlich er die Verfangenheit in der dysfunktionalen Familiendynamik einfängt, ist so klarsichtig wie bestürzend. „Shuggie Bain“ und Jeannette Walls’ „Schloss aus Glas“ haben mich sehr bewegt, „Jones“ hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Ein Zeugnis, eine Abrechnung, ein Denkmal für seine Schwester. Ich wünsche Smith alles Glück! 

Und euch wünsche ich auch viel Glück, denn Schöffling & Co stellt drei Bücher für eine Verlosung zur Verfügung. Die Aktion läuft bis Montag, 23. September 2024, um 17.59 Uhr. Schreibt mir eine Mail FeisteBuecher@gmx.de oder macht über Insta mit! Eine Auszahlung in bar ist nicht möglich und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Und bitte tut mir die Liebe und abonniert den Podcast.

Ein sehr gutes, englischsprachiges Interview mit Neil Smith findet ihr hier:

https://xtramagazine.com/culture/neil-smith-jones-228962

„Jones“ von Neil Smith ist bei Schöffling & Co erschienen. Brigitte Walitzek hat die 304 Seiten großartig übersetzt. Das Hardcover kostet 23 €.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert