Die Fotografin Bettina Flitner spürt in ihrer autofiktionalen Erzählung dem Leben ihrer Schwester nach und taucht tief in die gemeinsame Familiengeschichte ein. 2017 hat sich die Schwester das Leben genommen, wie 33 Jahre zuvor die Mutter. Doch es geht um mehr, als um das wichtige Thema Depression, Flitner erzählt von der Sehnsucht nach Aufbruch in den 60er- und 70er-Jahren, es geht um weibliche Abhängigkeit und um eine Selbstbefreiung — verwoben mit heiteren Momentaufnahmen der Geschwisterliebe. Für mich bisher eines der besten Bücher des Jahres!
„Meine Schwester“ von Bettina Flitner ist bei Kiepenheuer & Witsch erschienen. Das Hardcover hat 314 Seiten und kostet 22 Euro.
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